PAPA GROOVES!


Mit Haydn assoziiert man anfänglich meist den beamteten Komponisten in den geordneten Diensten des Fürstenhauses Esterhazy. Bei seinem späteren Aufbruch in die Welt galt er bereits als der Doyen und Vater der sogenannten Wiener Klassik. Zwischen beiden Bildern liegt eine terra incognita unerhörten Ausmaßes.
In der Abgeschiedenheit entwickelt er eine unabhängige Tonsprache, deren Vielfalt auch bis heute noch nicht völlig offengelegt ist. Beim Vordringen in diese
Tiefen kann man z.B. unerwartet mit der Einmaligkeit dieser c-moll-Symphonie Hob. 52 in Berührung kommen.
Bereits der Erstkontakt mit dem „Draht” elektrisiert. Thematische und rhyth- mische Energieflüsse lassen die dynamische Sprengkraft erahnen. Die Energieübertragung über den Leiter funktioniert idealerweise unter folgenden Voraussetzungen:
Risiokfreudige Musiker, organische Rhythmik, mutige Artikulation subtiler bis schroffer Kontraste, Witz und eine unendliche Liebe auch für die kleinsten Details. Wenn Bernd Gradwohl und die Schlosscapelle musizieren, ist Joseph Haydn am Puls der Zeit: „Papa groovt.”


Klaus Laczika

 

 

 

 

 

 

 

 

Neueste Erscheinung:

DVD - Haydn Under Cover -

Live konzert aus dem Haydnsaal Schloss Esterhazy

 

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